Losung, 28.April 2024
Psalm 86,11b: "Erhalte mein Herz bei dem einen, dass ich deinen Namen fürchte!"
Philipper 2,9-11: "Gott hat Jesus Christus erhöht und hat ihm den Namen gegeben, der über alle Namen ist, dass in dem Namen Jesu sich beugen sollen aller derer Knie, die im Himmel und auf Erden und unter der Erde sind, und alle Zungen bekennen sollen, dass Jesus Christus der Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters."
Ehrfurcht
War David vielleicht weiser als Salomo? Er bittet Gott um das Eine, dass ein Leben wirklich ausrichten und in der Spur halten kann: Die Ehrfurcht vor dem heiligen Gott. Das tut er gerade in einer Situation, in der er die Schritte seines weiteren Lebensweges nicht weiß. Psychologen diagnostizieren heute in zunehmendem Maße eine Angst vor der Wahlfreiheit, die v.a. junge Menschen stark blockiert. David sagt, es geht nur um eins: Die Ehrfurcht vor dem heiligen Gott muss ein Leben ausrichten. Von ihr müssen die Schritte des Lebensweges bestimmt sein. Damit ist für ihn immer das Wissen verbunden, dass Gott absolut eindeutig ist – immer Licht, nie Finsternis; immer Wahrheit, nie Lüge. Dadurch scheiden bestimmte Befürchtungen von vornherein aus, und bestimmte Erwartungen sind von vornherein gerechtfertigt. Der Name steht für Qualität, wie bei Herrn Hipp-Möhrenmatsche. Und in dem Namen offenbart sich die Person: „Ich bin, der ich bin / Ich werde sein, der ich sein werde“ Diesen Namen hat Gott auch Jesus gegeben: „Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit“. Der Name Jesu erfährt ein beispielloses Maß an Ehrfurcht. Gott erträgt es seit Jahrtausenden, dass seinem Namen die Ehrfurcht verweigert wird, und richtet die Welt nicht. Aber es wird der Tag kommen, an dem sich in dem Namen Jesu Christi absolut jedes Knie – an allen Orten und zu allen Zeiten – beugen muß. Zur Heiligkeit dieses Namens gehört auch die Ansage: Geh vor ihm auf die Knie, solange es Zeit ist! Sonst kommt irgendwann der Tag an dem du vor ihm in die Knie gehst. In unserem Fall geht es um den Triumph des Gekreuzigten. Er hat diesen Ehrfurcht gebietenden Namen als Lohn für seine Treue und seinen Gehorsam gegenüber dem Vater bekommen und für seinen Sieg von Golgatha und dem Oster-Morgen. In Kol 1 geht es um die Ehrfurcht vor dem Sohn des allmächtigen Gottes, den Gott in die Herrschaft über alles eingesetzt hat. Er hatte diesen Ehrfurcht gebietenden Namen also eigentlich von Hause aus, weil er ist, der er ist. „Vor allem“ bezeichnet hier seinen Rang. In der Kombination dieser beiden Hymnen wird deutlich: Wer Jesus ist, stimmt absolut überein mit dem, was er tut. Darin besteht seine Heiligkeit. Deswegen gebühren ihm Ehrfurcht und Vertrauen.
„Sag, kennst du wohl den wunderbaren Namen, uns zum Heil von Gott gesandt? Sein Lob erklingt hinaus in alle Welten über Meer und jedes Land. Ref.: Name über alle Namen: Jesus! Kein‘ schöneren auf Erden gibt. In keinem andern Namen ist Erlösung; nur in diesem Nam‘ ist Heil. Der Name wie ein Morgenstern erstrahlet über Not und Nacht der Welt. Er schenkt uns Mut und neue Hoffnungsflamme, die dann unsre Nacht erhellt. Den Müden und Verzagenden hienieden, rings vom Untergang bedroht, bringt er den langersehnten Himmelsfrieden und erlöst von Sünd‘ und Tod. Wenn alle andern Namen einst verbleichen – Jesu Name ewig bleibt. Sein Purpurglanz so wunderbar wird strahlen bis in alle Ewigkeit.“ (A.Törnberg)