Losung, 28. Januar 2024
Psalm 86,9: "Alle Völker, die du gemacht hast, werden kommen und vor dir anbeten, Herr, und deinen
Namen ehren."
Offenbarung 21,3: "Und ich hörte eine große Stimme von dem Thron her, die sprach: Siehe da, die Hütte
Gottes bei den Menschen! Und er wird bei ihnen wohnen, und sie werden sein Volk sein, und er
selbst, Gott mit ihnen, wird ihr Gott sein."
„Gott mit ihnen“
Das ist es, was Gott immer wollte; dazu hat er Menschen geschaffen. Gott hat den Menschen,
herausgehoben aus der übrigen Schöpfung, dazu geschaffen, in Beziehung mit ihm zu leben. Dass der
Mensch durch die Sünde diese Beziehung zerbrochen und unmöglich gemacht hat, hebt von Gottes
Seite her nichts auf.
Deswegen macht Gott „Gott mit uns“ zu einem der Haupt-Programmpunkte seines Messias (Jesaja 7).
Die Erfüllung dieses Vorhabens schon in einer Welt der Sünde besiegelt Jesus mit der Verheißung:
„Ich bin bei euch alle Tage bis an der Welt Ende“ (Mt 28,20).
Heilsgeschichtlich geht es Gott nun weiterhin zentral um dieses Ziel: Er möchte mit uns sein. Die
Offenbarung schildert uns dieses Ziel sogar als ein majestätisches, denn es kommt vom Thron der
Ewigkeit her und wird auch von dort verfolgt. Deswegen ist „Gott mit ihnen“ Teil der jubelnden
Anbetung im himmlischen Jerusalem.
Ein wesentliches Ziel Jesu mit seiner Berufung der Jünger war es, „dass sie bei ihm sein sollten“ (Mk
3). In der Erlösung stellt Jesus auch die ursprüngliche Schöpfungsabsicht wieder her: Dass „Gott mit
uns“ ist. In der Welt der Sünde sind dafür noch bestimmte Bedingungen zu beachten. Diese werden
jedoch vom Sieg Jesu null und nichtig gemacht, sobald er alles vollendet.
Einmal mehr liegt alles an den Absichten Gottes und dem Tun Jesu Christi. Aus diesem Grund stellt
„Gott mit uns“ für Zeit und Ewigkeit eine Garantie dar. Wenn nun Mark Twain sagt: „Prognosen sind
immer schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen“, dann gehört für Christen auch dieser
Satz in die Garantie des „Gott mit uns“. Zu welchen Antworten man auch immer in Fragen der letzten
Zeit kommen mag, sie alle gehören in die Garantie des „Gott mit uns“.
Für das Großartigste am himmlischen Jerusalem halte ich die Tatsache, dass es keinen Tempel mehr
geben wird. Die Herrlichkeit des heiligen Gottes wird uns nicht mehr umbringen, weil er alle Sünde
vernichtet hat. Die völlig ungehinderte Gegenwart des heiligen Gottes wird unser Leben ausmachen.
Jesus gibt uns eine Ahnung davon, was das für Gott bedeutet, wenn er den rennenden Vater schildert (Lukas 15).