Losung, 17. November 2024
Jeremia 29,11: "Denn ich weiß wohl, was ich für Gedanken über euch habe, spricht der Herr, Gedanken des Friedens und nicht des Leides, daß ich euch gebe Zukunft und Hoffnung."
Römer 8,21: "Auch die Schöpfung wird frei werden von der Knechtschaft der Vergänglichkeit zu der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes."
Friedenspläne
Was Herr Trump und Herr Musk mit der Ukraine vorhaben, ist ja noch nicht klar. Was Herr Borell und Herr Guterres mit Israel vorhaben, ist eher Besorgnis erregend. Was Gott vorhat, steht fest. Es klingt, als hätten Leute es für nötig gehalten, Gott daran zu erinnern, dass er ein Volk hat. Er antwortet: „Ich weiß wohl“. Mit diesem Brief reagiert Gott durch Jeremia auf sog. Propheten unter den Weggeführten in Babylon, die verkündet hatten, das alles hier sei wohl ein Irrtum, und sie dürften nächste Woche wieder nach Hause. Gott antwortet: Was ihr da so selbstgerecht zum Irrtum erklärt, ist mein Handeln. Aber dabei nennt Gott auch die Strategie seines Handelns: „Gedanken des Friedens und nicht des Leides, dass ich euch gebe Zukunft und Hoffnung“. Wenn ich mich mit Gari Kasparow zum Schachspielen träfe, dann könnten seine Züge noch so seltsam sein – dass er gewinnt, stünde aber fest, sobald ich sitze. Es geht schlicht um Überlegenheit. Gottes überlegenes Herz voller Liebe steuert seine überlegenen Machtmittel zu seinen Zielen. Gottes Heiligkeit setzt diese Ziele fest. Das NT bestätigt vollumfänglich die von Menschen gemachten Klima- und Umweltschäden, allerdings nicht durch unsere Lebensweise, sondern durch unseren Tod. Und „mit uns sehnt sich die Schöpfung nach dem Offenbar-werden der Kinder Gottes“, wie sie für die Herrschaft Christi im tausendjährigen Friedensreich beschrieben wird. Der Illusion einer menschengemachten Rettung des Planeten brauchen wir uns nicht hinzugeben. Aber wo wir durch Jesus „vom Tod zum Leben hindurchgedrungen“ sind, sollten die Kinder Gottes ja durchaus schonmal offenbar werden. Im Siegerland sagte man früher: „Wenn der Bauer sich bekehrt, merken das die Kühe im Stall“. Die „Knechtschaft der Vergänglichkeit“ hat Jesus sich schon untertan gemacht, indem er „dem Tode die Macht genommen und Leben und unvergängliches Wesen ans Licht gebracht hat durch das Evangelium“. Christen leben also schon in „der herrlichen Freiheit der Kinder Gottes“, warten aber mit der Schöpfung darauf, dass Jesus diese Freiheit zur Vollendung bringt. Auch das Warten der Christen bleibt natürlich eine Mischung aus Ungeduld und Hoffnung. Weil sie aber den kennen, auf den sie warten, kann die Hoffnung überwiegen. Für das tausendjährige Reich hab ich mich als Tierpfleger beworben. Aber bis dahin bleibt doch die Frage: Wie gehe ich mit dem „Offenbar-werden der Kinder Gottes“ um?