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11.02.2024

Losung 11. Februar 2024

Haggai 2,5: "Mein Geist soll unter euch bleiben. Fürchtet euch nicht!"
Johannes 16,33: "In der Welt habt ihr Angst. Aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden!"


Gottes Beauftragte
Haggai hat Josua und Serubabel diese Verheißung auszurichten. Sie gilt für Gottes Auftrag:
Tempelbau und Reinigung des heimgekehrten Volkes. Es würde leicht missverständlich, wollte man
diese Zusage pauschal verstehen. Gottes Wort kennt die Zusage „Auf ihm wird ruhen der Geist des
Herrn“ nur für den Messias (Jes 11).
Im Alten Bund war die Geist-Verleihung mit besonderen Aufträgen verbunden: König, Priester,
Prophet, Handwerker an der Stiftshütte und dem Tempel, Tempel-Musiker, ... Der Geist befähigt zum
Dienst für Gott, aber er stellt auch immer in den Dienst für Gott. Geist und Dienst bedingen einander
also und können auch nicht voneinander gelöst werden. Das gilt m.E. auch für Christen.
Es gilt der Satz von Günther Hopp: „Gott beruft nicht Befähigte, er befähigt Berufene“. Solche
Berufene sind immer auch Geheiligte und Bedienstete. Wer aus diesem Dreieck irgendwo ausbricht,
muss sich fragen lassen, mit welchem Recht er das tut.
Unsere Stelle weist Jesus den Überwinder-Dienst zu. Es geht dabei nicht um die Überwindung der
Bedrängnis, sondern um die Überwindung der Welt, die uns diese Bedrängnis schafft. Deswegen
sagen nur die Charismatiker, nicht aber Jesus selbst: In der Welt habt ihr keine Bedrängnis. Dagegen
sagt Jesus unseren nordkoreanischen Geschwistern: In der Welt habt ihr Bedrängnis. Aber vor allen
Dingen habt ihr mich, und ich habe die Welt überwunden.
Für diesen Überwinder-Dienst ist Jesus mit aller geistlichen Vollmacht ausgerüstet - gerade auch
dafür, ihn ein - für allemal aufrecht zu erhalten und am Schluss völlig umzusetzen. Eigentlich sogar
noch mehr: Der Sohn übt diesen Überwinder-Dienst auf dem Thron Gottes aus, der Geist vom Vater
und vom Sohn übt ihn im Auftrag des Sohnes in unserem Leben aus. Darin besteht die Substanz
unseres Trostes.
„Großer Mittler, der zur Rechten seines großen Vaters sitzt und die Schar von seinen Knechten in
dem Reich der Gnade schützt, dem auf dem erhab’nen Throne, in der königlichen Krone aller
Ewigkeiten Heer bringt in Demut Preis und Ehr‘:
Dein Geschäft auf dieser Erden und dein Opfer ist vollbracht. Was vollendet sollte werden, das ist
völlig ausgemacht. Da du bist für uns gestorben, ist uns Gnad‘ und Heil erworben, und dein siegreich‘
Aufersteh’n läßt uns in die Freiheit geh’n.
Nun ist dieses dein Geschäfte in dem ob’ren Heiligtum, die erworb’nen Segenskräfte durch dein
Evangelium allen denen mitzuteilen, die zum Thron der Gnade eilen. Nun wird uns durch deine Hand
Heil und Segen zugewandt.
Deines Volkes werte Namen trägest du auf deiner Brust, und an den gerechten Samen denkest du
mit vieler Lust. Du vertrittst, die an dich gläuben, daß sie dir vereinigt bleiben, bittest in des Vaters
Haus ihnen eine Wohnung aus.
Die Verdienste deiner Leiden stellest du dem Vater dar und vertrittst vor ihm mit Freuden deine teu’r
erkaufte Schar, daß er wolle Kraft und Leben deinem volk auf Erden geben und die Seelen zu dir zieh´n, die noch deine Freundschaft flieh`n." (J.J. Rambach)