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10.12.2023

Losung 10. Dezember 2023

5.Mose 3,24: "Wo ist ein Gott im Himmel und auf Erden, der es deinen Werken und deiner Macht
gleichtun könnte?"
1.Korinther 12,6: "Es sind verschiedene Kräfte, aber es ist ein Geist, der da wirkt alles in allen."


Mose zieht Zwischenbilanz. Er schildert nochmal, was Gott östlich des Jordans getan hat, und leitet
daraus Gewissheit darüber ab, was Gott westlich des Jordans tun wird. An den Königen östlich des
Jordans sollte das Volk Israel erkennen, was passiert, wenn Gott sich etwas vorgenommen hat. Was
besonders Josua daraus lernen sollte, war sogar ein Gebot: „Gebiete Josua, ..., dass er getrost und
unverzagt sei!“.
Der Text weist mehrfach darauf hin, dass Og von Basan ein Riese war. Riesen waren ein Teil des
Angst-Szenarios, das die 10 Kundschafter dem Volk vor Augen gemalt hatten, nachdem sie aus dem
Land Kanaan zurück waren. Kaleb und Josua stimmten den Berichten ihrer Kollegen ja sogar zu. Erst
dann kam der entscheidende Glaubensunterschied: Stimmt alles, ist aber nicht unser Problem. Gott
hat nicht gesagt, wir sollen ins Land gehen und mal kucken, ob wir was ausrichten können. Gott hat
gesagt, wir sollen hinter ihm her ins Land gehen und es aus seiner Hand nehmen.
Ähnliches bildet nun Moses Zwischensumme: Ihr habt Gott beim Handeln gesehen. Die Ergebnisse
seines Handelns haben Ruben, Gad und die Hälfte von Manasse schon aus Gottes Hand genommen.
Der Gott, den ihr handeln gesehen habt, hat sich euch vorgestellt als „Ich bin, der ich bin“. Was wollt
ihr daraus für den Tag lernen, wenn ihr hinter Gott her durch den Jordan zieht?
Auch König Balak hatte schon lernen müssen, dass man das Volk dieses Gottes nicht verfluchen kann.
Als einsichtsvoller Stratege wollte er vor dem Militärischen erstmal das Geistliche geklärt haben.
Bileam musste ihm antworten: Sorry, König! Dem Volk dieses Gottes kann man nicht fluchen; man
kann es immer nur segnen.
Das Thema „Kampf der Götter“ wird im AT von heidnischer Seite öfters aufgebracht. Gott antwortet

darauf dann z.B. mit 185.000 toten Assyrern vor Jerusalem. Auf Golgatha hat Jesus dieses Thema ein-
für allemal beendet. Er ist der Ranghöchste über alle Mächte, er hat die Mächte und Gewalten im

Triumphzug einhergeführt, er hat sich zur Rechten der Majestät in der Höhe gesetzt.
Schon Moses Lobpreis bildet nicht mehr das damalige Denken in Stammes-Gottheiten ab, sondern
faßt zusammen, dass Gott sich bis dahin als der wahre Gott erwiesen hat. Für Israel sollte nun in
Abwandlung eines bekannten Sinnspruchs gelten: Wer die Heilsgeschichte kennt, ist dazu befreit, denselben Gott auch für die Zukunft zu erwarten.